Lisa Reutelsterz ist Medienkünstlerin und Designerin, die an den Schnittstellen von Videokunst, experimenteller Informatik und Performance forscht und agiert. Ihr Ziel ist es dabei, neue Ästhetiken und Themenfelder zu erschließen und zu erweitern, die ihre Umsetzung beispielsweise in theatralen Prozessen oder Rauminstallationen finden. Inhaltlich setzt sie sich vor allem mit den Fragen der Maschinenethik und
Technikphilosophie auseinander, insbesondere im Hinblick auf künstliche Intelligenz, Machine Learning und Affective Computing.
Seit 2021 wirkte sie in mehreren Live-Film-Theaterproduktionen des freien Künstler*innenkollektivs TRAFIQUE als Videokünstlerin mit, 2023 folgten Produktionen DIPHTHONG. Ihre Anfang 2023 im Deutschlandfunkhaus ausgestellte Videoarbeit “[John and Mary] by artificial and non-artificial systems” stellt den Beginn ihrer Projektreihe dar, die multimedial und künstlerisch die Möglichkeiten und Risiken von Affective Computing auslotet.